Der Alltag vieler Kinder ist getaktet wie der von uns Erwachsenen. Ein voller Stundenplan in der Schule gefolgt von Hausaufgaben, Musikunterricht, Sportclub – evtl. kommt noch Nachhilfe oder Lerntherapie dazu. Fordern und fördern ist zweifelsohne wichtig. Doch aufgepasst, oftmals kommt das freie Spielen viel zu kurz. Laut Dr. Peter Gray, Professor am Boston College und Spielforscher, ist das freie Spielen notwendig, damit die Kinder sich zu jungen, verantwortungsvollen und selbstbewussten Erwachsenen entwickeln können. Unter freiem Spielen versteht er „echtes Spielen“, das draussen im Freien stattfindet, mit anderen Kindern, ohne dass ein Erwachsener daneben steht und bei jeder Kleinigkeit eingreift. Wenn Kinder spielen, dürfen sie selbst bestimmen. Im Spiel sind sie in Kontrolle und nicht der Erwachsenenwelt ausgeliefert. Sie lernen aufeinander einzugehen, Konflikte zu lösen, sich auf neue Situationen einzustellen. Sie dürfen ihrer eigenen Kreativität freien Lauf lassen und unbeschwerte, glückliche Momente erleben. |
AutorinFabienne Vonplon, Lernexpertin mit eigener Praxis in Baar ZG Archiv
November 2023
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